Explosion in Ras al-Ain, 17. Oktober.

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Napalm- und Phosphoreinsatz im vietnamesischen Trang Bang, Juni 1972.

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Chemiewaffeninspekteure der Uno gehen derzeit im Norden Syriens Vorwürfen nach, dass die türkische Armee oder mit dieser verbündete Milizen bei ihrer Invasion weißen Phosphor als Waffe eingesetzt hätten. Die Chemikalie darf laut Genfer Konvention lediglich zur Gefechtsfeldbeleuchtung und zur Vernebelung, aber nicht in Brandbomben eingesetzt werden.

Auch die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) gab bekannt, derzeit Informationen zu den Vorwürfen zu sammeln. Laut Angaben des kurdischen Roten Halbmonds werden im Spital von Hasakah derzeit sechs Patienten wegen Verbrennungen durch unbekannte Waffen behandelt. Britische Zeitungen veröffentlichten ein Bild eines Jugendlichen, dessen Oberkörper schwere Verbrennungen aufweist.

Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar wies die Vorwürfe umgehend zurück. "Es ist allgemein bekannt, dass die türkischen Streitkräfte keine chemischen Waffen in ihrem Inventar haben", sagte Akar nach einem Treffen mit dem US-Sicherheitsberater Robert O'Brien. Die YPG setze selbst Chemiewaffen ein, um anschließend die Türkei dafür die Schuld zu geben, sagte er. (red, APA, AFP, 18.10.2019)