iFixit nimmt regelmäßig Geräte auseinander und weiß, wie schwierig manche Hersteller die Reparatur machen. Im Bild: iPhone X.

Foto: iFixit/Sam Goldheart

Apple sieht es nicht gerne, wenn kaputte iPhones von anderen als dem eigenen Support und Apple-zertifizierten Reparaturservices wieder flott gemacht werden. Das Unternehmen hat eine Maßnahme getroffen, um das weiter zu erschweren. Die Akkus der Smartphones sind mit einem Chip ausgestattet, der den Zugriff auf die Diagnose-Funktion kappt, wenn sie von Drittanbietern ausgetauscht wurden.

Keine Batteriediagnose

Der Batteriezustand, zu finden im Menü "Batterie" in den Einstellungen, gibt Auskunft über die maximale Kapazität des iPhone-Akkus. Nutzer können hier nachsehen, ob es eventuell Zeit ist, den Akku auszutauschen. Diese Information erhält man nur, wenn es sich um den original verbauten Akku handelt oder eine Ersatzbatterie, die von Apple selbst oder einem zertifizierten Anbieter getauscht wurde. Tauscht ein anderer Dienst den Akku, wird der Zugriff auf die Diagnose-Funktionen unterbunden. Und zwar nicht nur dann, wenn eine Batterie eines anderen Herstellers verwendet wurde, sondern auch bei Apple-Akkus.

TheArtofRepair

Herausgefunden hat das Ganze Justin Ashford, der auf Youtube den Kanal TheArtofRepair betreibt. Die Experten von iFixit, die für ihre Teardowns und Reparaturanleitungen bekannt sind, konnten das Phänomen bestätigen. Apple aber auch andere Hersteller werden immer wieder dafür kritisiert, es Nutzern und kleineren Reparatur-Shops zu erschweren bis unmöglich zu machen, Geräte selbst zu reparieren. (red, 9.8.2019)