"Whoa, we're gonna have a party. Whoa, in the Mediterranean Sea."

Foto: Vengaboys

"Whoa, we're going to Ibiza. Whoa, back to the island": Eine Rückkehr auf die Baleareninsel dürften sich Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und sein nunmehr parteiloser Intimus Johann Gudenus wohl so schnell nicht wünschen. Sie stehen nach der Veröffentlichung eines geheim aufgezeichneten Videos, das sie bei einem Treffen mit einer angeblichen russischen Oligarchennichte auf Ibiza zeigt, vor den Trümmern ihrer politischen Karriere.

Für die Vengaboys, eine niederländische Band, die man vor allem aus den 1990ern kennt, brachten die Ereignisse aber eine Rückkehr in die österreichischen Charts. Ihr ehemaliger Nummer-eins-Hit We're Going to Ibiza (1999) findet aufgrund der innenpolitischen Turbulenzen in Österreich gerade vermehrt Gehör – nicht nur auf der Spontandemonstration auf dem Wiener Ballhausplatz.

Vengaboys

Comeback bei Spotify und iTunes

So rangierte der Song, der zuvor noch weit abgeschlagen war, am Samstag auf Platz 101 in den heimischen Spotify-Charts. Fast 6.300-mal wurde er an diesem Tag abgerufen. In den Spotify Viral Charts schafften es die Vengaboys am gleichen Tag gar auf Platz 29. Die Ergebnisse für Sonntag sind derzeit noch nicht abrufbar.

Noch stärker sichtbar wird das Comeback in den iTunes-Charts. Dort rangiert das Lied sogar auf dem vierten Platz. In den Ö3-Charts ist es noch nicht zu finden, dort stammt allerdings die letzte Wochenwertung vom vergangenen Freitag, eine Rückkehr in diese Liste wäre frühestens am 24. Mai denkbar.

Foto: iTunes

Band auf Europa-Tour

Das zugehörige Musikvideo steht sinnbildlich für die musikalischen Merkwürdigkeiten des vorvorletzten Jahrzehnts. Es fällt in jene Zeit, in der man auch bei Produktionen abseits des Kinos begann, "irgendwas mit 3D-Grafik" einfließen zu lassen.

Die Vengaboys, nach eigenen Angaben "Europas Nummer-eins-Party-Act", gibt es auch heute noch. Sie befinden sich derzeit auf Europa-Tour, in deren Rahmen sie im August auch im kärntnerischen Moosburg Station machen. (gpi, 20.5.2019)