Bonnie Strange eskalierte den Streit mit einem Verkäufer über soziale Medien, jetzt muss sie dafür Schmerzensgeld zahlen.

Faksimile: Instagram/BonnieStrange

Was genau im Dezember 2017 in einem Berliner Modegeschäft vorgefallen ist, lässt sich schwer rekonstruieren. Soweit der "Spiegel" überliefert, gerieten Influencerin und Model Bonnie Strange (bürgerlich: Jana Weilert) und ein Verkäufer aneinander, nachdem dieser sie aufgefordert hatte, Kleidung aufzuheben, die sie auf den Boden gelegt hatte, um sie für einen möglichen Kauf vorzumerken. Die Situation endete mit einem Rauswurf.

Beleidigende Videos

Die Angelegenheit war für sie damit allerdings nicht erledigt. Es folgten Videos auf Snapchat, in denen sie den Verkäufer unter anderem als "ungevögelten Wichser" titulierte. "Macht ihn fertig", rief sie außerdem ihre Fans auf.

Der Betroffene zog vor Gericht, nun hat das Landgericht Düsseldorf ein Urteil gefällt: Strange soll 10.000 Euro Schmerzensgeld zahlen und damit die Hälfte des ursprünglich geforderten Betrags. Berücksichtigt wurde dabei einerseits, dass Inhalte in sozialen Medien schnell an Interesse einbüßen, andererseits aber auch die hohe Reichweite von Strange, die aktuell alleine auf Instagram 830.000 Follower hat.

Ob Rechtsmittel eingelegt werden können und ob eine der Seiten gegen das Urteil berufen möchte, ist nicht bekannt. (red, 22.4.2019)